Andreas ist neben Malin ein wohlerzogenes Familienmitglied mit stehts guter Laune, der uns nach Italien begleitete. Dazu noch ein akademischer (FH) Elitekletterpartner, was will man mehr. Das jeder Schwächen hat ist klar, so sei der erhöhte Harndrang mit Neigung zum Exibitionismus am Einstieg genannt.
Daher haben wir uns umso mehr gefreut, wie früher, mit Papas Karre, nach Italien zu fahren. Alles wohl ausgesucht mit Kletterlektüre, um es jedem Geschmack recht zu machen, war das Val di Mello das Ziel für die Toptour. Eine Idylle für Familie, Boulderer und Kletterer. Phänomenal die Kundalini mit Stein so fest und sicher, dass man schon fast die Sicherung vergisst. Aber AndiBombandi passt auf und nimmt ja alles mit. Hätte er sich noch etwas mehr angestrengt, hätte er sicher auch den fixen Friend mitgenommen. Aber die anderen wollten auch weiter klettern.

Hier jagt die ein Länge die Nächste.
Schade nur so was immer so kurz ist. Entgegen unabhängiger Aussage beider Kletterer wurde ein Erholungs- und Familientag eingelegt ("Isch bin nischt müde").

An diesem Tag der Entspannung wurde wir heiß auf den folgenden Tag gemacht mit der mehrfachen Beteuerung die "Luna nascente" wäre die beste Tour weit und breit und der Kuchen dort wäre auch der Beste den es weit und breit gäbe.
In der Tat wurde die Aussage des Herrn Fiorelli bestätigt. Ein Sahnehäubchen ist die "Luna nascente". Bombenfester Granit. Die erste Seillänge ein Gekrampfe, die zweite ein Ausrufezeichen und der Rest nur noch schön wie Andi in der dritten SL zeigt.

Malin beglückte uns noch mit Ihrer tollen Begabung eine Fliege vom MaxiCosy aus mit dem Mund zu fangen und zu vertilgen. Eine ausserordentliche Leistung für grade mal 9 Monate. Sie hat auf jeden Fall den Killerinstinkt. Nun könnte man noch eine Lobeshymne auf Fels, Familie und Freundschaft predigen, aber manchmal reicht auch eine Goethe.
"Steine sind stumme Lehrer; sie machen den Beobachter stumm, und das Beste, was man von ihnen lernt, ist nicht mitzuteilen.“
Prost.