Sonntag, 18. April 2010

Chinesische Mauer -Shogun-

Die Shogun (7, 7 SL) ist die längste Route an der Chinesischen Mauer, und da sie noch noch eine der leichteren an der Chinesischen Mauer ist, auf jeden Fall ein lohnendes Ziel (für mich).
Mit dabei war Hans, mit ihm hatte ich ja schon letztes Jahr eine lässige Tour am Musterstein gemacht (Spindler-Kubanek direkt). Der Einstieg war nicht so leicht zu finden (50-100 m nach einer kleinen Schotterreise, man sieht vom Weg keine Anschrift, aber markante, kurze Einstiegsverschneidung, wenn man an der Verschneidung steht, sieht man die Inschrift "Larifari" rechter Hand).
Ja, der Einstieg: Da muss ich sagen, dass ich mir da am schwersten getan habe, eine kurze knackige Stelle, bei der ich dann Hans den Vortritt ließ (Size matters?!, oder einfach besser klettern können...). Danach eine sehr interessante Kletterei über Verschneidungen und Platten.



Es lohnt sich auf jeden Fall etwas früher zu kommen, weil man dann nicht nur rechtzeitig heim zu essen kommt, sondern auch noch die Sonne im Nacken hat. Die Tour endet auf einer Platte. Letzter Zug ist die Crux (8-), vermutlich hatten danach die Erschliesser keine Lust mehr, weil es einfach immer knackiger wird. Es kann mit einem 70 m abgeseilt werden, die letzte Länge ist etwas langwierig, weil man queren muss. Egal, alles in allem ein gelungener Halbtagesausflug mit einer zapfigen 7.



Topo auf Bergsteigen.at

Montag, 12. April 2010

Arco April 2010

So, gestern sind wir wieder aus Arco zurückgekommen. Waren dort ein verlängertes Wochenende (das heißt Stefan und Tina, Moni und Michael mit ihrem kleinen Vitus). Die Herren waren dann immer halbtags klettern. Freitags waren wir dann am Monte Colt und haben haben Perla Nera (6b/7-; 4SL) und die Tredicesima Luna gemacht (6b/7-: 4SL). Beides sehr schöne, abwechslungsreiche Eingehtouren und gut abgesichert. Leider war bei der zweiten Route die Sonne schon weg, so dass es etwas frisch war.

Am nächsten Tag haben wir es gemütlich angehen lassen und wollten die Ego Trip am Mandrea Massiv machen. Leider standen schon einige Seilschaften am Einstieg, so das wir weitermarschiert sind, und auf Empfehlung die "Romantica" gemacht haben (7+/8-, 14 SL). Nicht so gut war, dass wir kein Topo hatten und wir auf den ersten 6 SL schon so am Limit geklettert hatten (sprich: zu oft A0). Somit haben wir an einem Quergang entschieden, dass es besser sei abzuseilen, als noch in potentiell schwereres Gelände vorzustossen. Im nachhinein war es dann halt so, dass wir eigentlich schon über die harten Stellen drüber waren. Naja, besser mal zuuu vorsichtig.
Alles in allem eine sehr schöne Tour, zumindest der Teil, den wir gemacht haben. Ist auf der "noch mal klettern Liste".



Am nächsten Tag wieder entspannt aus den Federn und da Tina und ich heute abreisen wollten und das Wetter nicht mehr so schön war, wie wir das die 2 Tage vorher hatten, war nur noch eine kleinere Tour auf dem Plan. Nach längerem Suchen fanden wir auch die Pantarei am S. Paolo Sektor (7, 6 SL). Gleich in der ersten SL wartete die Routen mit einer zerfressenen senkrechten Platte auf, was uns Böses schwanen lies. Allerdings war die Route dann mit 2 schönen Verschneidungen und einem lohnenden Abschlusspfeiler echt prima und lies uns unseres vortägliches Erlebnis schnell vergessen.



Nachmittag noch das Sarcatal hochgefahren. Die Wände sind da schon beeindruckend. Zum Glück ist es nicht so weit.

Stefan